120 Führungskräfte kamen bei der Unternehmenstagung der Caritas zusammen und haben sich mit Innovation, Digitalisierung und Diversity beschäftigt - und ich habe die Veranstaltung mit vielfältigen Formaten als Moderatorin mitgestaltet!
Ich habe mich sehr gefreut, als sich die Veranstalter*innen der Caritas Jahrestagung im letzten Jahr bei meldeten und fragten, ob ich die Tagung moderieren könnte - mit der Begründung: „Wir wollen mal was anderes machen, was lockeres und unterhaltsames und wir denken, dafür sind Sie genau die Richtige.“ Was eine schöne Einladung!
Das Programm und die Referent*innen standen bereits fest, nun ging es also um Methoden und Formate:
Gleich nach den Begrüßungen und Einführungen habe ich zum Kennenlernen und Auflockern Fragen an die Teilnehmenden gestellt und mögliche Antworten vorgeschlagen. Wer für sich die richtige Antwort gefunden hatte, wurde gebeten kurz aufzustehen (oder die Hand zu heben, falls dies nicht gewollt und gekonnt wurde). Neben ernsthaften Fragen und Antworten zum Thema, war auch Witziges oder Absurdes dabei. Wir haben viel gelacht und waren anschließend mit ausreichend Energie versorgt, um dem Vortrag von Prof. Dr. Martina Schraudner über „Unconscious Bias als Diversity- und damit Innovationshindernis“ zu folgen.
In einem lockeren Interview am Stehtisch mit Harald Langner vom DiCV Osnabrück und Hans-Georg Liegener vom Caritasverband für die Region Krefeld haben wir mehr über konkrete Projekte der Caritas erfahren.
Am nächste Morgen stand das Thema „Innovative Unternehmenskulturen“ auf der Agenda, mit zwei jungen Führungskräften der Caritas und zwei jungen Sozialunternehmer*innen. Hierfür habe das Format der Fishbowl-Diskussion etwas abgeändert, damit es mehr Bewegung und Beteiligung gibt:
Meiner Meinung nach ist dieses Vorgehen gut geeignet, wenn es weniger eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten, sondern eine lebhafte Diskussion mit (fachkundigem) Publikum sein soll. Das ist ein spannendes Moment für mich als Moderatorin, weil ich nicht weiß, wer kommt, wer was sagt und wer wann wieder geht.
Das Wagnis ist es allemal wert! Zuweilen standen wir nur zu zweit zusammen und dann wieder drängelten sich regelrecht die Mitdiskutierenden. So gab es viele spannende Fragen und verschiedene Beiträge aus dem Publikum sowie tolle Hinweise und Anmerkungen von den Expert*innen.
Die Veranstaltung beinhaltete ebenso einen Marktplatz mit Präsentationen von Unternehmen und Fachforen zu vertiefenden Themen der Veranstaltung. Für einen gelungenen Abschluss sorgte Janina Kugel, Personalvorständin der Siemens AG, mit Hinweisen zu Diversity und Erfahrungen bei Siemens. Eine Dokumentation mit den einzelnen Beiträgen und Fotos gibt es hier.
Mir hat die Moderation sehr viel Spaß gemacht und ich finde es toll, für das Publikum etwas ungewohntere Formate einzubringen - besonders dann, wenn, wie in diesem Fall, das Feedback sehr positiv ist.
Wenn Sie Lust auf eine solche (oder ähnliche) Form der Moderation Ihrer Veranstaltung haben, freue ich mich, von Ihnen zu hören.